„Das einzig wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen“ (Albert Schweizer)
„Das einzig wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen“ (Albert Schweizer)
04.02.2026 09:30 UHR – 05.02.2026 17:00 UHR
Ist das Christentum per se eine judenfeindliche Religion, obwohl Jesus doch selbst Jude war? Welche Entwicklungen haben Miteinander und Gegeneinander von Christentum und Judentum genommen – im Laufe einer zweitausendjährigen Geschichte von Antijudaismus und Antisemitismus? Und wie gestaltet sich heute das Verhältnis beider Religionen zueinander? Die Jahrestagung 2026 der VKRG Paderborn will diesen Fragen exegetisch, historisch und kunstgeschichtlich genauer nachgehen und darüber hinaus die Möglichkeit bieten, das Verständnis für die historische Entwicklung und die aktuelle Bedeutung des jüdisch-christlichen Verhältnisses zu vertiefen. Darüber hinaus soll in verschiedenen Workshopangeboten thematisiert werden, wie das Verhältnis von Judentum und Christentum im Religionsunterricht behandelt und im Sinne der Demokratiebildung ein Umgang mit Antijudaismus und Antisemitismus in der Schule aussehen kann.
Es referieren:
– Prof. Dr. Lutz Doering, Professor für Neues Testament und antikes Judentum an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster
– Prof. Dr. Katharina von Kellenbach, Professorin für Systematische Theologie und Ökumene am Institut für Evangelische Theologie der Universität Paderborn
– Dr. h.c. Andreas Mertin, Publizist, Ausstellungskurator, Medienpädagoge und Reiseleiter, Hagen
Bericht im Magazin „Zwischenraum“ der Katholischen Akademie in der Ausgabe 2/2025 von Ulrich Dickmann:
Schwerte / Paderborn (pdp). „Ich danke ihnen sehr, dass Sie an einer Stelle Kirche sind, wo Kirche sonst kaum noch vorkommt“, richtete am Mittwochabend (19.02.2025) Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz seinen Dank an zahlreiche Religionslehrerinnen und Religionslehrer in der Katholischen Akademie Schwerte. Dort fand am Mittwoch und Donnerstag die Jahrestagung der Vereinigung katholischer Religionslehrerinnen und -lehrer an Gymnasien und Gesamtschulen im Erzbistum Paderborn (VKRG) statt. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der Kapelle hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit dem Erzbischof über das Tagungsthema „Multiple Krisen und die Frage nach Gott und dem Menschen“ sowie über die Bedeutung des Religionsunterrichts ins Gespräch zu kommen.
Zehn Jahre Enzyklika „Laudato si“
„Wie kommen wir möglichst nah an die Lebenswirklichkeit junger Menschen heran“, sei eine Frage, die ihn oft beschäftige, erklärte Erzbischof Dr. Bentz. Eine wichtige Möglichkeit stelle der konfessionelle Religionsunterricht dar. Junge Menschen würden immer mehr Zeit in der Schule verbringen und die Schule werde so, mehr als früher, zu einem Lernort für das Leben. „Eine Ansprache gelingt dort, wo Schülerinnen und Schüler das Gefühl haben, ‚das ist relevant für mein Leben‘“, erläuterte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Dazu gehörten auch Stellungnahmen der Kirche, wie beispielsweise die Umwelt-Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum hat.